Warum muß das Schicksal so hart sein?

STEFANS Opa     geb. 08.08.1937     gest. 03.09.2005
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War es noch nicht genug, dass STEFAN uns verlassen mußte? Nein! Der 03.09.2005 brachte für unsere Familie den nächsten großen Schock. Manchmal scheint es mir, als hätten bestimmte Menschen alle Last der Welt zu tragen. Mein Vati, STEFANS Opa, erlitt am 03.09.05 einen Herzinfarkt und starb binnen weniger Sekunden an dessen Folgen. Ich muß mich wieder fragen, hat bei uns in der Familie niemand auch nur die geringste Chance? Es ist einfach nur grausam und unendlich traurig. Der Opa erfreute sich bester Gesundheit, war vital, sportlich und vor allem auch für uns ein gewisser Antrieb nach STEFANS Tod. Wieder von einer Sekunde auf die andere die schreckliichen Worte: "Er ist tod"! Ich hasse das Wort Abschiednehmen. Genau sechs Wochen vor STEFANS ersten Todestag ist der Opa zu seinem Enkel gegangen. Innerhalb eines Jahres stehen wir vor zwei Gräbern, manchmal kommt mir alles vor wie im falschen Film.
Aber das Schicksal fragt nicht danach, wie Menschen das verkraften können. Ich weiß es selbst nicht wie, aber es geht, weil es gehen muß. Alles kam doppelt wieder hoch, die gleichen Gänge, die Abschiednahme am gleichen Ort wie bei STEFAN, fast die gleiche Zeit. Das Leben ist wirklich nicht fair. Der Opa hat nun seine letzte Ruhestätte neben seinem einzigen und über alles geliebten
Enkel gefunden.
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STEFAN, Opa und Hilli

Lieber Vati,
niemand kann und will es glauben, dass du jetzt auch nicht mehr da bist. Mein einziger kleiner Trost ist, dass STEFAN dich jetzt an SEINER Seite hat. Wie sehr du von uns "übriggebliebenen" Familienmitgliedern vermisst wirst, brauche ich dir nicht zu sagen. Auch du fehlst überall. Was hast du bei uns in Radgendorf geschafft, um uns zur Hand zu gehen, um uns kleine und auch größere Arbeiten abzunehmen. Wie stolz warst du, wenn unser Schlumpi auf dein Wort gehört hat, wie sehr hast du dich in diesen Racker verliebt. Auch Schlumpi vermisst dich.
Ich danke dir für alles, was du mir als Vater und STEFAN als Opa gegeben hast. Ich verspreche dir dafür, dass wir alle ganz sehr Mutti zur Seite stehen, denn für sie ist es mehr als hart. Sie ist schon nach STEFANS Unfall so zu Boden gegangen und nun mußte sie ihren Mann auch noch gehen lassen. Wir sind immer für sie da, wie ihr es für uns wart.

In Liebe und Dankbarkeit deine Tochter Bettina
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Opa`s und STEFANS
Ruhestätten vor
Totensonntag 2005
Hoffnung

Hoffnung ist nicht abhängig von Reichtum oder Ansehen, Begabungen oder Beziehungen.
Hoffnung ist ein Geschenk.
Sie kommt wie der junge Morgen nach einer langen Nacht. Sie kommt wie das Lächeln nach tiefer Traurigkeit. Sie kommt mir einem Händedruck oder in einem gar nicht mehr erwateten Brief.  Sie kommt nach langem Warten und Suchen. Sie kommt dann, wenn du die Augen wieder aufschlägst und erstaunt feststellst:
"Es geht ja weiter!"

(Auch wenn oft nur, weil es gehen muß.)