Wege

fordern Bewegung, machen uns Beine, sind ausgetreten oder neu.

Sie führen uns zu vertrauten Plätzen oder ins Ungewisse, sie machen Hoffnung, bergen Spannung.

Wege verzweigen sich in Auswege, Umwege, Irrwege, gerade oder verschlungene Wege.

Am Ziel jedoch solltest du sagen können:  

I did it my way!
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Gedanken zum 3. Jahrestag

Ich muß meinen Weg, den Weg ohne DICH, allein gehen. Niemand kann mir die Strecke abnehmen, die Steine aus dem Weg räumen. Bin ich auf dem richtigen Weg? Wer kann mich führen, wenn ich blind vor Sehnsucht den falschen Abzweig nehme? Drei lange Jahre wandele ich nun schon umher, mal drei Schritt nach vorn, mal das Gleiche zurück. Es ist wie in einem Labyrinth. Zeitweise geht es gut voran, aber schon baut sich die nächste Mauer auf. Äußerlich mag man unversehrt wirken, nach Jahren wieder Dingen nachgehen, die das Leben eigentlich lebenswert machen. Doch innerlichlich ist man so verletzbar und schwach. Nur Wenige, sehr feinfühlige Mitmenschen, gute Freunde sind sensibilisiert genug, um meine Gedanken und Gefühle wirklich zu deuten und vor allem versuchen zu verstehen. Auch nach drei Jahren ist man nicht frei von Trauer und Schmerz, die Sehnsucht zehrt. Für die Meisten unverständlich. Deshalb bin ich sehr dankbar, Familie und Freunde im Rückenhalt zu wissen, die zuhören können, die Augen nicht verschließen, mich aufrütteln, wenn es mal wieder besonders schwer geht. Ich habe gelernt mit der Maske zu leben die verbirgt, dass es ein endloser Kampf ist, nach jedem Erwachen wenigstens "alltagstauglich" zu erscheinen.. Wie es hinter der Maskerade wirklich aussieht, das gebe ich nur Wenigen zu verstehen. Doch es gibt auch Tage da ist die Maske porös und durchschaubar.  Die Tränen sitzen sehr locker, die Sehnsucht und die Tatsache der Endgültigkeit DEINES Fortgehens befallen meine Seele. Der Weg erscheint wieder nur dunkel und endlos. In vertrauten Runden bin ich mit Abstand der beste Zuhörer geworden, denn was soll ich erzählen, meine Gegenwart und Zukunft mit Plänen und Hoffnungen wurde mir genommen. Ja, es gibt so viele Erinnerungen, aber wer möchte das schon immer hören? Die Kinder unserer Freunde und auch DEINE Freunde  gehen so langsam alle ihre Wege. Da gibt es viel zu berichten. Für mich heißt das zuhören und schweigen, da ich mich in diese Gespräche nicht mehr einbringen kann. Das tut mehr als weh und wird nie enden. Ich möchte auch gerne wissen was DU machst. Mir bleiben nur die Träume von DIR, hab DEIN "Mach´s gut Mutt´l" so deutlich im Ohr.  
Mein lieber STEFAN, Du bist und bleibst mein größter Schatz den ich je besessen habe, einzigartig, unersetzbar, unvergessen. Für DICH versuche ich meinen Lebensweg, ohne und doch immer mit DIR, weiter aufrecht zu gehen. DU hast mich gelehrt die Welt mit anderen Augen zu sehen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Danke für die schönen Jahre, doch die Zeit war viel zu kurz. . . Was bleibt sind die Erinnerungen. . .
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In Liebe mit grenzenloser Sehnsucht nach DIR tausend Grüße und Küsse in den Himmel von DEINER Mutt´l
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